Weissdorn,-blüte (Crataegus)

Der “Weissdorn” (Crataegusist ein Natur-Phänomen. Die Phytotherapie schätzt ihn wegen der blutdruckausgleichenden (!) Wirkung seiner Blätter und Blüten.

Heilpflanze Weissdorn –
bei hohem und niedrigem Blutdruck

Immer mehr Menschen haben Probleme mit dem Blutdruck. Und auch in Zusammenhang mit dem Corona-Virus COVID 19 las man immer wieder von hohem Blutdruck als Risikofaktor. Doch woher kommt dieses Massenphänomen? Was kann man dagegen tun? Die Traditionelle Europäische Medizin empfiehlt Weißdorn (Blatt & Blüte).

Wobei seine Wirksamkeit erstaunlicherweise erst im 19. Jahrhundert erkannt wurde. Darüber nachzudenken ist kulturhistorisch interessant:

  • Ist das Blutdruckproblem eine Zivilisationskrankheit, z.B.ausgelöst durch dauerhaften Stress in der arbeitsteiligen Welt seit der Industrialisierung?
  • Wurden die Menschen früher nicht alt genug, um daran zu leiden?

Die Kommission E beschreibt seine Indikation  mit “Nachlassende Leistungsfähigkeit des Herzens”

Volkskrankheit Bluthochdruck

Bluthochdruck tritt meist schleichend im mittleren Lebensalter mit ca. 40-50 Jahre auf. Was passiert in dieser Zeit? Die aufbauenden (anabolen) Hormone werden reduziert gebildet. Der Mensch sitzt viel (Arbeit!Entspannung!) – die Elastizität der Gefäße nimmt aus beiden Gründen ab. Das Herz möchte diesen Missstand auszugleichen und erhöht den Druck. Der Vagusnerv reagiert auf wachsenden Stress (Beruf, Partnerschaft, Wechseljahre) und fährt seinerseits hoch. Und schon ergibt sich ein Perpetuum mobile, das die Gefäße ruiniert. Es lohnt es sich, von Anfang an gegenzusteuern – als heimische Wildpflanze bietet sich der Weissdorn an!

Heilpflanze Weissdorn Inhaltsstoffe

 Seine Inhaltsstoffe sollen die Auswurfleistung des Herzens und zugleich die Elastizität der Gefäße verbessern. Weissdorn enthält vor allem

  • Flavonoide
  • Gerbstoffe u.a. Rutin

Rutin ist bekannt für seinen positiven Effekt bei Krampfadern.

Heilpflanze Weissdorn ernten

Geerntet werden Blätter und Blüten gemeinsam, je nach Klima Ende April bis Mitte Mai. Am schnellststen geht’s, wenn man eine Schere verwendet. Es sollte  24 Stunden vorher nicht geregnet haben. Die Blüten sollten gerade frisch aufgeblüht sein, die rosafarbenen Pollengefäße noch als samtige Knöllchen sichtbar. Beides wird an an einem luftigen, schattigen Ort getrocknet und anschließend lichtgeschützt aufbewahrt. Optimal eignen sich Blechdosen.

Nützliche Links:
>> Bewährte Weissdorn-Rezepte für den Hausgebrauch
>> Botanik & Info zum Weißdorn –> WIKIPEDIA

Info: Dieser Artikel beinhaltet Informationen aus der traditionellen Erfahrungsheilkunde. Er stellt keine medizinische Diagnose oder Indikation dar. Im Kranksheitsfall wenden Sie sich bitte Ihren Arzt, Heilpraktiker und/oder Apotheker.