Sehr delikat durch die Kombination dreier hocharomatischer Frühlingskräuter: Wiesenschaumkraut (1), Knoblauchsrauke (2), Bachminze (3). Sie enthalten scharfe Senfölglycoside (1+2) sowie ätherische Öle (3) – beides steigert die unspezifische Immunabwehr. Und die ist es, die wir zu Corona-Zeiten dringend brauchen. Du findest diese Wiesenkräuter Ende April/Anfang Mai eher im feuchten Gelände. Die aromatische Knoblauchrauke wächst im April an allen Böschungen, die Minze direkt an Bachläufen, das mild-scharfe Wiesenschaumkraut auf feuchten Wiesen. Die Blüten werden gleich mitverarbeitet und zum Dekorieren verwendet. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Rezepte
Brennnessel richtig Dosieren – aber wie?
Im Anschluss an meinen Brennnessel-Vortrag im „Krautfidel-Kongress“* erreichte mich eine interessante Frage zur Dosierung der Brennnessel. Es geht um das „Brennnessel-Paradoxon“: Warum gilt bei der Menge manchmal „Viel hilft viel“? Und manchmal „Weniger ist mehr“? Diese Fragen möchte ich dir hier beantworten …
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Orangen-Eistee im ersten Schnee
Draußen fällt der Schnee, drinnen machen wir Eistee. Natürlich wieder aus den ungespritzten, handgepflückten Saftorangen Alter Sorten aus Kalamata.
Sie schmecken blumig-fruchtig – und wer die Chance hat, irgendwoher selbstgepflückte Zitronen oder Orangen zu bekommen, der sollte sie sich organisieren!
Einfach kein Vergleich zu der heutigen Lebensmittelqualität!!
Rezept: Orange-Eistee mit Rosmarin
(Menge: 5 Liter. Zubereitungszeit: 10 min. Ruhezeit: 6-8 Stunden) Weiterlesen
Lauwarmer Linsensalat „Out of India“ mit Springkraut-Blüten & Gänsefuß-Pops
AUGUST. Das folgende Rezept ist inspiriert von der Bayerischen Landtagswahl, der Lust am Wandern, der exotischen Herkunft der grünen Migranten (Himalayagebiet), sowei der saisonalen Gleichzeitigkeit ihres Erscheinens in Weiterlesen
Giersch-Pesto – auch als Aufstrich
Ob als Giersch-Pesto zu Pasta, zum Grillen oder als herzhafter Brotaufstrich – dieses Rezept ist die wohl einfachste, schnellste uns Weiterlesen
Buch-Vorstellung: „Brennnessel“
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Das Buch „Brennnessel“von Gabriele Leonie Bräutigam ist eine Sammlung von fast 100 vegetarisch /veganen Rezepten für die Verwendung von Brennnesselblättern, Brennnesselsamen, Brennnesselpollen, Brennnesselwurzeln in Küche & Heilkunde:
Brennnessel-Flammkuchen
Wir lieben das Elsass. Dort gibt es fantastische Flammkuchen, das Nationalgericht. Jeder variiert sie nach Geschmack, so wie es sich für echte Hausrezepte gehört – und so überraschten wir unsere Elsässischen Gastgeber Pierre und Veronique (zauberhafte Ferienwohnung mit sehr schönem kräuterreichen Selbstversorgergarten) mit leckerem Brennnessel-Flammkuchen à la Herbalista.
Rezept: Brennnessel-Flammkuchen mit Salbeiblüten
Zutaten: (für ca. 4-6 Personen)
- Flammkuchen-Teig:
- 750 g Mehl (1/2 normales Mehl, 1/2 doppelgriffiges oder Spätzlemehl)
- 375 ml Wasser
- 1/4 Würfel Hefe
- 1 Prise Zucker, Salz
- Flammkuchen-Belag:
- 1 Becher Creme fraiche
- 1 Becher Schwand
- 1 große Schüssel Brennnnesselblätter (nach Sonnwend auch Brennnesselsamen)
- 2-3 fein gewürfelte Zwiebeln
- 1 EL Olivenöl
- Meersalz, schwarze Pfefferkörner, nach Gusto Salbeiblüten und Roter Pfeffer.
So gelingt dein Hefeteig garantiert:
1. Lass dem Hefeteig Zeit zum Gehen: ca. 12-24 Stunden.
2. Behandle ihn mit Fingerspitzengefühl! Ein guter Hefeteig muss sich vor dem Backen seidig-glatt anfühlen wie ein „Babypopo“.
3. Ansatz Mehl : Wasser = 2 : 1
Zubereitung:
1/ VORTEIG ist Vorfreude! Abend vorher Hefe zerbröseln und mit etwas handwarmem Wasser und etwas Zucker 5 Minuten zerfallen lassen. Das restliche lauwarme Wasser zugeben, dann ca. 50% des gesiebten Mehls einrühren und mit einem Handtuch abgedeckt in einer großen Schüssel über Nacht an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig ist sehr flüssig.
2/ TEIG: Am Morgen das restliche Mehl einrühren und gut verkneten. Durch das Kneten entsteht eine glatte, elastische Konsistenz, die nur ganz wenig am Schüsselrand klebt. An einem warmen Ort gehen lassen… Man kann mittags den aufgegangenen Teig noch einmal kräftig durchkneten. Je öfter man das macht, desto feiner wird er.
3/ Eine halbe Stunde vor dem Flammofenfest den Teig auf Konsistenz bringen, d.h. so lange esslöffelweise Mehl zugeben, bis er „glatt wie ein Babypopo ist und sich von selbst von der Schüssel löst“. So hat es meine Oma beschrieben. Da die Mehlzugabe je nach Mehl und Luftfeuchtigkeit stark variieren kann, gibt es keine genauen Grammangaben für dieses Gefühl.
4/ Zwiebeln in feine Würfel hacken (ca. 5 mm). Brennnesselblätter abstängeln, blanchieren, ausdrücken, fein hacken, salzen, pfeffern und mit 1 EL Olivenöl geschmeidig vermischen. Wenn es schon Brennnesselsamen gibt, diese einarbeiten. Creme Fraiche und Schwand in einer Schüssel verrühren und ebenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken (ich mach‘ das lieber zu Schluss vor dem Servieren). Alle Einzelkomponenten in hübsche Servierschüsseln geben und vor dem Flammkuchenofen zum Selbstbelegen aufstellen.
5/ Für den Flannkuchen nimmt man ein schneeballgroßes Stück Teig und walzt es auf bemehltem (!) Untergrund aus. Wenn es ca. 1 cm dick ist zieht man es mit den Fingern weiter aus, bis der Fladen höchstens 0,5 cm dick ist. Dann bestreicht man ihn dünn mit der Creme Fraiche-Mischung, verteilt nach Geschmack Zwiebeln und Brennnessel darauf.
6/ Im Flammkuchenofen oder bei 250°C im Rohr (vorheizen) auf einem heißen Schamottestein (Pizzastein) backen. Dauert über echtem Feuer ca. 5 Minuten, im Backofen ca. 15 Minuten.
7/ Mit frisch gestossenem Meersalz und Pfeffer würzen sowie mit Salbeiblüten und Rotem Pfeffer oder etwas anderen (mediterranen, kräftige ätherische Öle haltigen Kräutern – was die Landschaft so hergibt) bestreuen.
Guten Appetit!
Links-Tipps: –> Warum ist die Brennnessel so gesund?
–> Brennnessel-Blanchierwasser als Schönheit-Tonikum!