Wie binde ich einen Kräuterbuschen?

AUGUST – Mariä Himmelfahrt. Maria ist der „Joker“ der traditionell männlich geprägten katholischen Kirche. Helferin in der Not. Von ihren Wunderwerken wird im Neuen Testament nichts berichtet – umso mehr Wunder berichtet der Volksglaube.

Das Unmögliche möglich zu machen, Verzweifelte zu trösten, Krankheit und Tod zu betreuen, das ist Muttersache. Da werden jeden Tag kleine Wunder vollbracht – und sobald sie eintreffen, denken alle „Hat so sollen sein“. Komplimente für den siegreichen Kampf mit den Elementen im Dienste des frohen Miteinanders und der immerwährenden Schönheit gibt es für uns Mütter daher selten.

Am 15. August ehren wir Frauen die Gottesmutter Maria traditionell mit einem „Kräuterbuschen“, der praktischerweise gleich aus Heilkräutern besteht.

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Mariä Himmelfahrt: Wie Brauchtum die Vorratshaltung regelt

AUGUST. An Mariä Himmelfahrt (15. August) feiern wir das große Finale der Erntezeit der Heilkräuter für Tees, Absude und Räucherwerk der „Grünen Hausapotheke“.

Die heimischen Heilkräuter haben durch den hohen Sonnenstand ihren Höchstgehalt an Wirkstoffen erreicht. Mariä Himmelfahrt ist ein katholisches „Hochfest“, vergleichbar mit Weihnachten, Ostern und Pfingsten und in katholischen Gegenden bis heute ein Feiertag.

Die Frauen sammeln rituell einen „Kräuterbuschen“, welcher feierlich in der Kirche gesegnet und dann in den „Herrgottswinkel“ der Stube oder mancherorts auch zum Schutz an die Tür gehängt. In unserem katholisch-evangelischen Mischgebiet der Simultankirchen wurden sie durchaus auch verbraucht, z.B. für (schützendes) Räucherwerk. So berichtet zumindest eine Nachbarin.

Magie der Zahlen im Kräuterbuschen: 3, 7, 12 oder 77

Wie viele Heilkräuter, Getreideähren Weiterlesen