Hagebutten-Marmelade – Vitamin C-Power fermentiert

Für alle die vor dem „Aufwand“ Hiffenmark zu kochen zurückschrecken – hier kommt ein ein geniales Zeitspar-Rezept. Es braucht viel Ruhe- und wenig Arbeitszeit. Denn – die „Kernchen“ muss man nicht wie Oma mühsam mit der Hand ausschaben. Ich habe dieses Hagebuttenmarmeladen-Rezept im Elsass in einem handgeschriebenen historischen Kochbuch entdeckt.

Schnelles Hagebuttenmark für Faule

(für ca. 8 Gläser à 200 ml)

Für Hagebuttenmarmelade (auch Hagebuttenmark oder Hiffenmark genannt) werden mit Wein (im Originalrezept Riesling) oder frisch gepresstem Streuobst-Apfelsaft angesetzt. Als Fränkin verwende ich gern Silvaner. Darin fermentieren die Hagebutten etwa eine Woche – Probiotik pur und auf wundersame Weise gewinnt der Geschmack an Volumen > zum Rezept …

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Wiesenschaumkräuterbutter mit Minze

Sehr delikat durch die Kombination dreier hocharomatischer Frühlingskräuter: Wiesenschaumkraut (1), Knoblauchsrauke (2), Bachminze (3). Sie enthalten scharfe Senfölglycoside (1+2) sowie ätherische Öle (3) – beides steigert die unspezifische Immunabwehr. Und die ist es, die wir zu Corona-Zeiten dringend brauchen.  Du findest diese Wiesenkräuter Ende April/Anfang Mai eher im feuchten Gelände. Die aromatische Knoblauchrauke wächst im April an allen Böschungen, die Minze direkt an Bachläufen, das mild-scharfe Wiesenschaumkraut auf feuchten Wiesen. Die Blüten werden gleich mitverarbeitet und zum Dekorieren verwendet. Weiterlesen

Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)

Mach' deine Immunabwehr stark ...

SCHARBOCKSKRAUT (Ranunculus ficaria) – das erste frische Grün!  Selbst viele Wildkräuter-Fans kennen es nicht. Es ist ja auch nur 6 Wochen zu finden. Durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt, Gerbstoffe und Saponine gehört es zu den Detox-Wildkräutern, die den Stoffwechsel anregen und die Entgiftung unterstützen. Im Vorfrühling breiten sich

Scharbockskraut (Ranunculus ficaria). Foto: 4. April
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria). Foto: 4. April

über weite Flächen Horste der herzförmig Blätter aus. Jedes wächst auf einem eigenen Stängel aus dem Boden. Die Blättchen haben einen  Durchmesser von etwa 1,5 cm. In früheren Zeiten hat das Scharbockskraut mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt die Menschen vor der gefährlichen Vitaminmangelkrankheit Skorbut geschützt. Dieses erste Frühjahrsgrün wurde als Vitamin-Lieferant direkt frisch von der Wiese verzehrt.

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Immunabwehr stärken im Winter!

Kneippen-im-Winter-wildkraeuter

„Ins kalte Wasser springen.“ So wichtig, dass es eine  Redewendung ist. Stärkt die Abwehrkräfte, fördert die Durchblutung, aktiviert Stoffwechsel und Lymphfluss und hilft Stress abbauen. Dazu natürlich – Wildkräuter, vor allem der Spitzwegerich ist eine Wohltat für Nasennebenhöhlen und Bronchien.

Winter-Kneipp – so geht’s:

Ich verrate euch jetzt den Trick: Warme Füße müsst ihr haben – am besten kneippt man morgens nach dem Aufstehen.

  • Durch den Schnee zum Wasser laufenKreipp-Kräuterwanderung-WildkräuterKochkurs
  • Tief einatmen – ausatmen
  • Mit dem herzfernen Fuß zuerst ins Wasser steigen
  • „Storchengang“, d.h. bei jedem Schritt Fuß kurz aus dem Wasser hochheben
  • Wenn der Kältereiz einsetzt und es bizzelt ist genug
  • Schnell raus und durch den Schnee ins Warme laufen
  • Abtrocknen – warme Wollsocken anziehen!
Kneippen-Winter-Herbalista

WICHTIG: Trockenes Handtuch und warme Wollsocken mitnehmen damit die Füße schnell wieder warm werden. ACHTUNG: Nicht geeignet bei Gicht, rheumatischen Erkrankungen, kalten Füßen, Frostbeulen.

Kaum zu glauben, macht aber wirklich Spaß. Das Erstaunlichste ist, wenn sich zwischen all dem Eis und Schnee das Wasser fast warm anfühlt 🙂

 

Immunabwehr als Allheilmittel?

Was passiert? Man könnte sagen, das Kneippen hat einen Reset des Immunsystems durchgeführt. Unser Immunsystem kann nahezu jede Krankheit besiegen. Selbst bei Krebs gibt es immer wieder Berichte von Spontanheilungen (seriöse Quelle: www.biokrebs.de). In Coronazeiten ist die Immunstärke von entscheidender Bedeutung. Über 80% der grippalen Infekte werden durch Viren ausgelöst, da helfen keine Medikamente. Im Infektfall kann sie nur dein eigenes Immunsystem besiegen. Das ist eigentlich bekannt, trotzdem kaufen die Menschen gern teure Medikamente. Sie haben dann das Gefühl, „alles getan“ zu haben. Dieses gute Gefühl ist zwar ganz sicher heilungsfördernd. Aber man kann sich natürlich auch auf andere Weise etwas  Gutes tun … Kneippen  … diese prickende Lust genießen, den Elementen ein Schnippchen geschlagen zu haben …

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Hagebutten-Pulver selbst machen – aber wie?

Hagebuttenpulver selbst hergestellt aus Hagebuttenkernchen und Hagebuttenfrüchten./ Rosehip powder made from rosehip kernels and rosehip fruits.

Hallo Frau Bräutigam,
ich habe unsere eigenen Hagebutten zu Marmelade verarbeitet und jetzt die (im Backofen getrockneten) Kerne übrig. Die würde ich gerne zu Pulver vermahlen. Im Handel kann man sowas für teueres Geld kaufen. Haben Sie sowas schon mal gemacht und wenn ja, mit welchem Gerät? Meine Nachbarin

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Meerrettich „Virenschreck“

Apfel-Karotten-Meerrettich ist ein bewährtes „Bleib-Gesund-Hausrezept“ hier in der westlichen Oberpfalz: antibakteriell, antiviral verstärkt durch (fast) das ganze Vitamin A, B, C, E-Spektrum. Und ja – er ist etwas ganz Besonderes…

„Anti-Viren-Booster“ nach Oberpfälzer Rezept:
Apfel-Möhren-Meerrettich!

ZUTATEN:

1/1 Meerrettichstange (ca. 90-100g) 

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Brennnessel-Bowl mit Hederichschote

Hederich oder Ackerrettich (Raphanus raphanistrum) wächst jetzt als Gründüngung auf vielen Äckern. Wie auch die Kapuzinerkresse enthält er immunstärkende Senfglycoside. Die kulinarische Entdeckung allerdings sind die Samenschoten: frisch, knackig, erbsig mit dezenter Schärfe.

Rezept: Brennnessel-Hederich-Salat „Immunpower“

– Für 2 Personen als Hauptgericht, für 4 Personen als Beilage –

Zutaten:

  • 100g rote Linsen
  • 2 Knollen Topinambur
  • 5 Stängel Brennnessel (ca. 20 Blatt)
  • 15 Hederichschoten
  • Pepperoni nach Geschmack
  • Saft 1/2 Bio-Zitrone und nach Geschmack etwas Zitronenzeste
  • Blüten von Wildem Topinambur (Helianthus tuberosus, gelb) und Feinstahlaster (Erigeron, lila)
  • 2-3 EL kaltgepresstes, extra-natives, grasgrünes Bio-Olivenöl mit leichter Schärfe
  • 1/4 TL Natron

Zubereitung:

Das Rezept ist kinderleicht – die Zubereitung und dauert nur ca. 15 Minuten. Die Linsen sollte man allerdings über Nacht einweichen...

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Krebs mag keine Brokkolisprossen

Fast jeder kennt jemanden, der von Krebs betroffen ist. Es gibt Lebensmittel, die helfen können. Interessanterweise handelt es sich dabei um Substanzen, die auch anderen „schnelldrehende Erregern“ das Leben schwer machen können (Stichwort Corona).

Prof. Dr. Ingrid Herr erforscht Sulforaphan in Brokkolisprossen und andere biogene Stoffe in Krebsprävention und Krebstherapie ©Peggy Rudolph, Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg.

Der Brokkoli-Inhaltsstoff Sulforaphan hat eine sehr gute Wirkung gegen aggressive Krebszellen. Bei Wildkräutern findet er sich vor allem in Brunnenkresse, Wiesenschaumkraut, Kapuzinerkresse und Meerrettich. Sulforaphan ist ein starkes indirektes Antioxidans. Frau Prof. Dr. Ingrid Herr, Leiterin Molekulare OnkoChirugie Universitätsklinik Heidelberg leitete eines der seltenen von Pharmaunternehmen unabhängigen Forschungsprojekten über die Wirksamkeit von biogenen Wirkstoffen in LEBENSMITTELN.

Im Mittelpunkt stand die „Vergrämung von Krebszellen“ – in Prävention wie Therapie. Mittlerweile konnten noch etliche andere „Krebszellenvergrämer“ festgestellt werden: Salicylsäure aus der Weidenrinde (bekannt durch Aspirin), Quercitin (Apfelschalen Alte Sorten, Zitrusfrüchte…), Vitamin D (das aber zu 90% (!!) durch Sonneneinstrahlung – z.B. beim Kräutersammeln) im Körper gebildet wird. Einen aktuellen Stand der Forschungspublikationen von Prof. Dr. Ingrid Herr finden Sie auf PUBmed.

Bei Recherchen zu meinem Buchprojekt „Wilde Grüne Smoothies“ bin ich

Vogelmiere (Stellaria media) ++

Die VOGELMIERE (Stellaria media) – leckerster „Rund-ums-Jahr“-Vitamin C-Lieferant unserer heimischen Wildkräuter – ist mein Geheimtipp für die

2 Handvoll Vogelmiere decken den Tagesbedarf einenes Erwachsenen an Vitamin C.  1 Handvoll (siehe Bild) = 22,58 g :-) schnelle Wildkräuterküche.

!! 2 Handvoll Vogelmiere decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C. Eine Handvoll = 22,58 g (siehe. Abb.)!!  Weiterlesen