Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Mädesüß sammeln:

Mädesüß wächst gern sonnig auf feuchten Böden, an Bachufern und in Gräben. Für Grüne Smoothies und Tees ernten wir die Blätter ab April, die Blüten von Juni bis August. Die süßen Blüten locken kleine Käfer an, deshalb: Blüten vor dem Verarbeiten 10 Minuten auf einen Tisch legen und die Tierchen krabbeln davon.

Typisches Mädesüß-Biotop am Bach
Typisches Mädesüß-Biotop am Bach

Mädesüß in der Wildkräuter-Küche:

Der Name „Mädesüß“ ist vermutlich von met abgeleitet, denn die Blätter wurden dem Honigwein beigefügt. Blätter des Mädesüß haben ein leichtes Mandelaroma, die Blüten schmecken süß wie Holunderblüte mit einem Hauch Bittermandel. Und so sind diese Teile der Pflanze ideal zum Aromatisieren von Limonaden, Süßspeisen, Kuchen und Likören. Im Smoothie besonders harmonisch in Kombination mit Banane. Für die Verarbeitung der Blätter zu Grünen Smoothies empfiehlt sich spätestes ab Ende Mai ein Hochleistungsmixer, damit die Inhaltsstoffe aus der festen Blattstruktur freigesetzt werden können.

MädesüßTraditionelle Verwendung in der Hausapotheke:

  • schmerzlindernd
  • schweißtreibend
  • entgiftend

Aus Mädesüß wird bei Erkältungskrankheiten ein schweißtreibender, schmerzlindernder Tee zubereitet, volksmedizinisch wird das Kraut auch gegen rheumatische Erkrankungen und Gicht eingesetzt. Eine russische Veröffentlichung beschreibt eine ausgleichende Wirkung auf das Immunsystem und den Einsatz bei Tumoren (für letztere Information gibt es keine verdichtete Quellenlage).

Das Mädesüß (Blüten und Kraut) ist von der Kommission E als Arzneipflanze anerkannt.

Link-Tipps zum Mädesüß:

–> Rezept: Mädesüß-Minz-Smoothie „Sweet Starter“

–> Mädesüß-Rezepte international
–> Wildkräuter selbst anpflanzen

–> Wildkräuter-Sammelkalender

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