Giersch-Pesto – auch als Aufstrich

Ob als Giersch-Pesto zu Pasta, zum Grillen oder als herzhafter Brotaufstrich – dieses Rezept ist die wohl einfachste, schnellste uns leckereste Art, nicht mehr ganz frühlingsfrischen Giersch in größeren Mengen zu verarbeiten.

Zutaten (für 1 Glas):

1 Handvoll Gierschblätter
Je 3 Blüten- und Samendolden (falls vorhanden)
1 Handvoll Walnusskerne
1 Knoblauchzehe
1 TL grobes Meersalz
5-6 EL Olivenöl

Zubereitung:

Giersch und Walnüsse sehr fein hacken. Knoblauchzehe im Mörser mit Meersalz zu einer Paste verreiben. Alles gut mit dem Olivenöl vermischen, noch etwas stampfen, mindetsens 1 Stunde ziehen lassen. Guten Appetit! Rezept aus: Gabriele Leonie Bräutigam „Wilde Grüne Küche“

Link-Empfehlungen:

> Pflanzen-Portrait: GIersch – für die Basen-Balance
> Buch-Tipp: .dieses und weitere Giersch-Rezepte finden Sie in „Wilde Grüne Küche“, Gabriele Leonie Bräutigam

Anbau- und Ernte-Tipps zum „Guten Giersch“ (Aegopodium podagraia)

GIERSCH schmeckt angenehm würzig, nach Karotte und Petersilie. Kaum zu glauben: Er ist der beste Eiweiß-Lieferant unter unseren heimischen Wildkräutern! Salat und Gemüse Auch an Vitamin-A- und Eisen-Gehalt, Mineralstoffen und Spurenelementen übertrifft er Salat und Gemüse bei Weitem. Gärtner hassen ihn, weil er so vital ist – aber genau das ist seine Qualität. Wer dem Giersch nicht an die Wurzel will, sondern 1-mal abmäht und ab da die frischen, jungen gelbgrünen noch leicht glänzenden Blättchen erntet, wird erstaunt feststellen, dass er nach kurzer Zeit mehr davon will. Blüten und Samen zum Würzen kann man von Mai bis September sammeln. Der Rückschnitt fördert den Austrieb.

Da schnell in großen Mengen zu ernten, bilden seine Blätter das geeignete Basisgrün für Wildkräutersalate, Sandwiches, Wildkräuterspinat, Grüne Smoothies, schmeckt aber auch hervorragend in Aufläufen, Füllungen als Brotaufstrich oder Pesto. Schwangeren ist vom Verzehr der Samen (wie auch bei Petersilie) abzuraten.