Letzte Woche war ich zu einem Interview zu Gast bei Grüne Smoothies Berlin. Vor allem aber bin ich mit dem Fahrrad für euch die Parks gefahren, um festzustellen, wo es in der Bundeshauptstadt frei verfügbare Wildkräuter gibt. Denn jedes Rezept ist nur so gut, wie die Verfügbarkeit seiner Zutaten es zulassen. Besonders üppig war die Wildpflanzenwelt im Schlosspark Charlottenburg. Dort war ich mit Mark Weiland unterwegs, beim Wildkräuterfrühstück. Es beginnt um 7:30 und dauert etwa 2 Stunden. Gefunden haben wir in großen Mengen das Fünffingerkraut, Brennessel, Gundermann, Nelkwurz, Kornelkirschen und den guten Giersch natürlich.
Als krönenden Abschluss lehrte uns Mark, von der giftigen Eibebeere zu Naschen. Giftig ist nur der Kern. Der also auf keinen Fall zerbeißen, schlucken oder mixen. Das Fruchtfleisch hingegen, so der erfahrene Rohköstler, seinen „seine persönlichen Gummibärchen“.
Auch der Tipp sich mit Brennesseln über das Haupt zu streichen, um den Haarwuchs anzuregen, kannte ich noch nicht. Das „Peitschen mit Brennesseln“ war mir bisher nur aus traditionellen Anwendungen bei Gelenkentzündung und Überlieferungen à la „50 Shades of Grey“ bekannt 🙂 Wenn ich das nächste mal in Berlin bin, werde ich sehen, wie schnell die Brennnessel als äußerlich angewandtes Haarwuchsmittel zum Erfolg führt 🙂 Mein Friseur ist ja schon von der inneren Anwendung in Grünen Smoothies begeistert. Meine Haare wachsen deutlich schneller, seit ich ab und zu Brennessel mitmixe 🙂 🙂 Rezepte dazu findet ihr in meinem Buch „Wilde Grüne Smoothies“.