Viel Frucht, wenig Zucker + ein "Zero Waste"-Rezept!
„La marmellata di arance di Renato”. Dieses fabelhafte Rezept italienischer Orangen-Marmelade stammt von Renato Lizzi aus San Daniele. Viel Frucht, weniger Zucker. In Italien stellt
WeiterlesenViel Frucht, wenig Zucker + ein "Zero Waste"-Rezept!
„La marmellata di arance di Renato”. Dieses fabelhafte Rezept italienischer Orangen-Marmelade stammt von Renato Lizzi aus San Daniele. Viel Frucht, weniger Zucker. In Italien stellt
WeiterlesenHolunder, Quitten, Streuobst-Äpfel – per „energieeffizienter Verarbeitungskette“ deiner Spontanernte in wilden Garteneck machst du daraus gleich 2 Bausteine für deine Vorratskammer: Herzhaftes Holler-Quitten-Chutney + Holler-Quitten-Sirup …
… und daraus dann Brotzeit oder Apero-Häppchen mit Chutney, und davor einen Holler-Quitten-Sirup mit Prosecco als Aperitiv! (ohne Bild, das musst du dir jetzt einfach vorstellen:-) >> mehr …
Für alle die vor dem „Aufwand“ Hiffenmark zu kochen zurückschrecken – hier kommt ein ein geniales Zeitspar-Rezept. Es braucht viel Ruhe- und wenig Arbeitszeit. Denn – die „Kernchen“ muss man nicht wie Oma mühsam mit der Hand ausschaben. Ich habe dieses Hagebuttenmarmeladen-Rezept im Elsass in einem handgeschriebenen historischen Kochbuch entdeckt.
(für ca. 8 Gläser à 200 ml)
Für Hagebuttenmarmelade (auch Hagebuttenmark oder Hiffenmark genannt) werden mit Wein (im Originalrezept Riesling) oder frisch gepresstem Streuobst-Apfelsaft angesetzt. Als Fränkin verwende ich gern Silvaner. Darin fermentieren die Hagebutten etwa eine Woche – Probiotik pur und auf wundersame Weise gewinnt der Geschmack an Volumen > zum Rezept …
Mitte Juli bis Mitte August beginnt die „Herbal Selfcare“-Zeit: Tee sammeln, Tinkturen, Salze und Essenzen ansetzen. Fermentierte Brombeerblätter ergeben einen köstlichen, leicht rosig schmeckenden Tee, der empfindliche Luftwege verwöhnt. Schon Hildegard von Bingen empfahl Brombeer-Elixir bei Husten – der Tee ist auch eine Wohltat für alle, die in klimatisierten Räumen arbeiten… Er ist so mild, dass du ihn auch gut als Genuss-Tee trinken kannst. Du brauchst nur 2 saubere Küchentücher, einen Pflanzensprüher und in der Summe ca. 10 Minuten Zeit.
Tag 1: Junge Brombeerblätter (morgens) pflücken und die Stacheln abschneiden, welken lassen, am Abend mit einem Nudelholz walzen, so dass die Blattstruktur angebrochen wird. Gleichmäßig flach auf ein sauberes Küchentuch (Baumwolle) verteilen. Mit etwas Wasser besprühen. Fest einrollen.
Tag 2: Aufrollen, lockern, besprühen (-> nebelfeucht nennt man das heute), wieder fest einrollen. In das Leinentuch einwickeln.
— die Blätter sollten fleckig bis schwarz sein –-
Tag 3: Aufrollen, lockern, besprühen, wieder fest einrollen. In das Leinentuch einwickeln.
— die Blätter sollten schwarz sein –-
Tag 4: Aufrollen, lockern, besprühen, wieder fest einrollen. In das Leinentuch einwickeln.
— die Blätter sollten schwarz sein und ein rosenartiges Aroma entwickelt haben. Wenn nicht, noch 1-2 Tage Verlängerung geben –-
Jetzt an einem luftigen, warmen, trockenen Ort (dürfte bei 30°C Außentemperatur zu finden sein) trocknen lassen. Über 40°C sollte es nicht werden :-). Fermentieren ist ein Prozess, der wertvolle probiotische Kulturen entstehen lässt. Diese sind eine Wohltat für die Darmgesundheit.
Anschließend in eine luftdichte Dose abfüllen. Aufbewahrung trocken und dunkel.
Anwendung: DIe EU-Verordnung zu Lebensmittelsicherheit schreibt Überbrühen aller Tees mit 100°C Wasser vor. In der Phytotherapie werden Pflanzenauszüge häufig (rohköstlich) als Mazeration 12 Stunden über Nacht in Wasser angesetzt.
• Erntezeit Juli bis Mitte August
• Erntezeitpunkt: Morgens
• Hygiene: Saubere Küchentücher ( am besten immer kochen oder auf 95°C waschen)
• Ausführung: Innen ein saugfähiges Baumwolltuch zum Einrollen, außen ein festes Leinentuch drumwickeln
• Temperatur/Fermentationszeit: Je höher die Temperatur, desto schneller läuft die Fermentation.
Das heißt im Umkehrschluss: je kälter es bei dir ist, desto länger dauert es. Bei 20-25°C, kann es eben 6-7 Tage dauern.
• Achtung: Schimmeln darf es nicht. Das vermeidest du, in dem du ausschließlich 100% einwandfreie Pflanzenteile verwendest und hygienisch einwandfreie Tücher verwendest.
So sollte es klappen. Viel Spaß und guten Appetit! Ich habe Ihre Frage als Anregung genommen, werde das ganze mit Fotos dokumentieren und diese dann Ende nächster Woche einstellen, zur „Sichtkontrolle“
> mehr Wissen: zur Herbalista® Basis-Ausbildung https://www.herbalista.eu/herbalista-wildkraeuterausbildung/
> Kräuter-Urlaub: https://www.herbalista.eu/ferien-in-herbalistas-huette/
Sehr delikat durch die Kombination dreier hocharomatischer Frühlingskräuter: Wiesenschaumkraut (1), Knoblauchsrauke (2), Bachminze (3). Sie enthalten scharfe Senfölglycoside (1+2) sowie ätherische Öle (3) – beides steigert die unspezifische Immunabwehr. Und die ist es, die wir zu Corona-Zeiten dringend brauchen. Du findest diese Wiesenkräuter Ende April/Anfang Mai eher im feuchten Gelände. Die aromatische Knoblauchrauke wächst im April an allen Böschungen, die Minze direkt an Bachläufen, das mild-scharfe Wiesenschaumkraut auf feuchten Wiesen. Die Blüten werden gleich mitverarbeitet und zum Dekorieren verwendet. Weiterlesen
Die 9 ist die magische Zahl der Erneuerung. Und so ist es Brauch – mit Vorliebe am Gründonnerstag – mit einem kulinarischen Ritual die Grüne Jahreszeit zu eröffnen: Man macht einen Spaziergang und sammelt 9 heilkräftige Kräuter. Je nachdem wie früh im Jahr Ostern liegt, Weiterlesen
Palmsonntag und Ostern werden mit einer Vielzahl von Bräuchen und traditionellen Gerichten gefeiert. Bei uns in Bayern gehört dazu das Binden der Palmbuschen für den Palmsonntag*. Aus Dänemark stammt die Idee, die „Palmkätzchen“ genannten Weidenkätzchen als unglaublich blütig-nussigen Schnaps mit weicher Holznote anzusetzen…
• 1 Handvoll Männliche Weidenkätzchen (aufgeblüht)
Der letzte Schnee taut, im Bach sprießt als erster Vitamin-C-Booster die Bachbunge (auch Bach-Ehrenpreis genannt). Herbfrisch mit leichter Bitternote soll sie den Cholesterinspiegel senken: Genau das Richtige um gut durch den Winter zu kommen. Im Salat neben der Bachbunge noch Brunnenkresse (sie wuchs danaeben). Diese ist besonders reich an Senfglycoliden: Dem Feinschmecker bekannt als Delikatesse, dem Naturheilkundler als natürliches Antibiotikum. Gut für die Immunabwehr also. Dazu ein leichtes Grüne-Smoothie-Dressing – ganz ohne Sahne! Hmm – lecker!
ZUTATEN: (pro Portion)
Für den Salat:
Herbalista’s Grüne-Smoothie-Dressing:
ZUBEREITUNG DRESSING:
Durch den Salat entsteht eine cremige Konsistenz wie sonst nur durch Zugabe von Sahne oder Yoghurt. Angenehm leicht – entlastend für den Cholesterinspiegel – lactosefrei!
Weitere Rezepte findest du in meinem Wildkräuter-Klassiker
„Wilde Grüne Küche“. 10 Wildkäuter – 50 Rezepte: Schnell, einfach, mit To-go-Variante. Vegetarisch | vegan. 192 Seiten. Guten Appetit! > Hier bestellen
BUCH 7 , Bücher kaufen und Gutes tun |CO2-neutral, Versand kostenlos. Buch 7 spendet 75% des Gewinns an soziale, kulturelle und ökologische Projekte!
Hallo Frau Bräutigam,
ich habe unsere eigenen Hagebutten zu Marmelade verarbeitet und jetzt die (im Backofen getrockneten) Kerne übrig. Die würde ich gerne zu Pulver vermahlen. Im Handel kann man sowas für teueres Geld kaufen. Haben Sie sowas schon mal gemacht und wenn ja, mit welchem Gerät? Meine Nachbarin
Da ich beim Recherchieren für meine Wildkräuterbücher den Blick über den nationalen Tellerrand liebe, habe ich dir hier eine Linkliste spannender Mädesüßrezepte aus Deutschland, Österreich, Frankreich, England, USA, Kanada zusammengestellt …
Dazu für “Effizienzköche” das bewährte Herbalista® Basisrezept “Mädesüß-Sirup”. Mit dem kannst du das ganze Jahr Deserts, Eis, Puddings, Drinks, Kuchen aromatisieren. Und im Handumdrehen den ziemlich sensationellen Mädesüß-Limetten-Aperitiv zaubern… mit angenehmem Nebeneffekt: